Auch am letzten Vorrundenspieltag kehrten die Falken wiedereinmal mit einer völlig unnötigen Niederlage zurück.

Beide Gegentreffer entstanden aus Standartsituationen, beidemale konnten die Torschützen aus wenigen Metern eindrücken.

Ständig in der Vowärtsbewegung wurden nach der Pause dann eine handvoll bester Chancen zumindest für einen Punkt leichtfertig vergeben.
Wie schon so oft bekamen die Falken auch in Eching in den Anfangsminuten die Chance zur Führung. Cesar Ndedi Mboma tankte sich auf der rechten Seite durch, sein Rückpass (15.) fand jedoch keinen Abnehmer. Ab diesem Zeitpunkt nahm die niveauschwache Partie Fahrt auf. Konnte Falkes Schlußmann Florian Leininger im Nachfassen die erste Echinger Torchance (16.) noch abwenden, ließ das Unheil nicht lange auf sich warten. Ex-Falke Onur Misiroglu schlich sich bei einem Freistoß ins Falke-Revier, ungehindert köpfte er aus sechs Metern per Flugkopfball zum 1:0 (18.) ins Netz.

Bei den Falken vermisste man den unbedingten Siegeswillen. Zu zaghaft ging man in die Zweikämpfe, man liess sich trotz der schlechten Tabellensituation vorzeitig den Schneid abkaufen.
Auch das 2:0 (34.) durch Janis Hoffmann entstand nach einem Eckstoß, wiederum wurde der Schütze im Strafraum völlig alleingelassen.

Vor dem zweiten Gegentreffer wurde Ndedi Mboma am Elfmeterpunkt in die Zange genommen und gehalten. Trotz energischer Proteste auf Strafstoß blieb die Pfeiffe des Referees stumm. Als dann Charly Sattelmayer an der Aussenlinie von Askin Ünlü niedergestreckt wurde, eine offene Wunde davontrug, bekam der Sünder nicht einmal die Gelbe Karte. Kopfschütteln beim Falken-Anhang. „Heute läuft wieder alles gegen uns“ knurrte Schiedsrichterbetreuer Jupp Patterer.
Sattelmayer konnte nicht mehr weitermachen, für ihn kam Thomas Eicher. Als kurz vor dem Wechsel Kapitän Andi Schmalz nach feinem Solo auf 2:1 (44.) verkürzte, kam wieder Hoffnung auf.

„Ich bin mir sicher wir drehen das Spiel, Eching profitierte nur von den beiden Geschenken, wir sind ein völlig gleichwertiger Gegner“ urteilte Sportlicher Leiter Erwin Mach zur Pause.

In den zweiten 45 Minuten blieben die Falken die tonangebende Mannschaft. Äußerst knapp verpasste Samed Aladdinoglu (58.) aus 25 Metern den Ausgleich. Trainer Vito Moskovic stellte auf Dreierkette um, beorderte seinen kopfballstarken Dennis Stauf ins Angriffszentrum. Gleich zwei Mal vergab Stauf aus bester Position die Chance zum Ausgleichstreffer. Reaktionsschnell wehrte Echings Keeper Ferdinand Kozel einen Kofball von Dominik Putzke auf der Torlinie ab (74.).

Den Falken lief die Zeit davon. Zwischendurch hätte bei der Heimelf Julian Allgeier mit seiner vergebenen Großchance (80.) alles klar machen können. Als dann Stauf (83.) mit seinem Schüßchen aus elf Metern die letzte Chance zum Teilerfolg vergab, war die nächste Enttäuschung perfekt.

Trainerstimme Vito Moskovic (FC Falke)

„Wir kamen von Beginn an nicht ins Spiel. Die Körpersprache sagte vieles aus. Eching bekam vier gelbe Karten wegen Foulspiels verpasst, wir keine, wir spielten unser Pensum brav runter. Das war Angsthasenfußball. Kaum zu glauben, im Training hängt sich jeder voll rein, da geht es schon zur Sache, auf dem Spielfeld läuft dann alles mit angezogener Handbremse ab“

FC Falke: Florian Leininger, Tobias Grünewald (84. Rene Winkler), Benedikt Mach, Dennis Stauf, Florian Kopp, Sebastian Sattelmayer (41.Thomas Eicher), Dominik Putzke, Andi Schmalz, Benedikt Hödl, Samed Aladdinoglu (84. Dennis Merdzanic), Cesar Ndedi Mboma.

Schiedsrichter: Brandon Gonzales (Windsbach).

Zuschauer: 120

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