Allen Unkenrufen zum Trotz, die Falken sind wieder da. Gestern Abend erkämpfte sich die Bobenstetter-Elf ein Hochverdientes 1:1 beim Meisterschaftsanwärter in Fürstenfeldbruck. Das war bisher die beste Saisonleistung. In Anbetracht der bislang so mageren Punkteausbeute, fanden nur wenige Falken-Fans den Weg nach Fürstenfeldbruck. Wie von Trainer Toni Bobenstetter schon angekündigt, baute seine Truppe vor dem eigenen Terrain ein dichtes Netzwerk auf, in der Hoffnung, Fürstenfeldbrucks Top-Stürmer würden sich darin verfangen. Seine Rechnung ging zumindest in den ersten 45 Minuten auf. Fürstenfeldbruck setzte von Beginn an ein höllisches Tempo an. Bereits nach sechs Minuten lenkte Christian Rapp mit einer Hand einen gefährlichen Schuss von Christian Schmid zur Ecke. Plötzlich drehte sich die Partie und die Falken wurden mutiger. Auffallend dabei wie sich das neugeborene Stürmerduo Andi Schmalz und Stefan Denk gegen die robusten Kerle der Brucker Respekt verschafften. So zwang Stefan Denk aus zwanzig Metern den 1. 95 Meter Riesen Christian Horn zur einer Glanztat. Noch in derselben Minute dann die nächste dicke Möglichkeit der Falken durch Thomas Bonnet. Bei seinem 25 Meter-Pfund fehlten nur Zentimeter. Dann war es soweit, Andi Schmalz entwischte wieder einmal den Brucker Abwehrverbund, seinen Diagonalpass verwertete der 19-Jährige Stefan Denk mit seinem ersten Saisontor zum 0:1. Bereits vor dem Führungstreffer "narrte" Denk drei Fürstenfeldbrucker, statt selber zu schießen fand er bei seinem Abspiel keinen Abnehmer. Die so siegesbewussten Gastgeber konnten es nicht fassen. "Genauso weitermachen Jungs, Körpersprache zeigen!" forderte Bobenstetter. Dreh- und Angelpunkt im nicht wieder zu erkennenden Falketeam war der flinke Andi Schmalz, der den Bruckern erhebliche Schwierigkeiten bereitete. Falkes Viererkette stand sehr sicher, wobei Benedikt Mach mit großem Erfolg den Ex-Erstligaspieler Marko Toppmöller nicht zur Entfaltung kommen ließ. Vier Minuten nach Wiederbeginn kam die kalte Dusche. Bei einem hohen Flankenball siegte Michael Schnellberger im Kopfballduell gegen Thomas Bonnet und köpfte zum 1:1 Ausgleich ein. "So ein Pech, die Falken müssten zur Pause 2:0 führen" ärgerte sich Falken-Fan Dieter "Klopper" Ludwig. Erfreulich wie sich die Gäste gegen die anstürmenden Gastgeber verteidigten. Zwischendurch wieder Chancen für die Falken. So beim 25 Meter Freistoß von Andi Schmalz. Spannend ging's weiter. Auf hohem Niveau bekämpften sich beide Teams. Die Fans kamen voll auf ihre Rechnung. Den Bruckern fehlten die Ideen, die Falken "rochen" ihre Chance zur erneuten Führung. Die kam auch als Mach aus acht Metern Horn zur einer Glanzparade zwang (72.). Es wurde noch besser. Gleich dreimal retteten die Hausherren auf der Torlinie bei Schüssen aus der kurzen Distanz von Mach, Christian Baumgartner und dem glänzend aufgelegten Schmalz, Außer einem gefährlichen Solo (74.) von Koray Alitnay brachten die Hausherren nichts mehr zustande. Selbst die fünf Minuten Nachspielzeit die ihnen der Referee schenkte, konnten die enttäuschten Brucker nichts mehr nützen.

Fürstenfeldbruck:
Christian Horn, Florian Baier (20. Josef Welzmüller), Voker Oswald (85. Sebastian Nichelmann), Christoph Ullmann, Christian Schmid, Michael Schnellberger, Michael Schien, Christian Rodenwald, Koray Altinay, Marco Toppmöller, Janis Crone.

Markt Schwaben:
Christian Rapp, Wolfgang Weidenthaler, Benedikt Mach, Christian Baumgartner, Peter Beierkuhnlein, Timo Koch, Thomas Bonnet (72. Sebastian Sattelmayer, David Kaufmann, Thomas Weingartner (86. Florian Niederlechner), Andi Schmalz, Stefan Denk (58. Matthias Bareuther).

Tore: 0:1 Denk (24.), 1:1 Ullmann (49.)

Schiedsrichter:  Sven Engl (RSV Ittling//Straubing).

Gelbe Karten: Ullmann - Kaufmann, Weingartner, Schmalz,

Beste Spieler:
Die Falken überzeugten mit einer tollen Mannschaftsleistung

Zuschauer: 325

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