Datum: 17.10.09
Autor: Alois Moser
FC Falke Markt Schwaben - TSV Gundelfingen 6:2 (4:1)

Die Schwabener Falken ebneten sich mit einem unerwartet deutlichen 6:2 Erfolg über den FC Gundelfingen den Weg ins gesicherte Mittelfeld. Eine furiose erste Halbzeit mit einer Vier-Tore-Ausbeute, bildete die Basis zum vierten Dreier aus den letzten fünf Partien.
Nach einem Kantersieg sah es zunächst nicht aus, führte doch ein Abwehrfehler von Wolfgang Weidenthaler nach nur sieben Minuten zum 0:1. Der Innenverteidiger verschätzte sich bei einem Luftduell, Stefan Kerle ließ den herausstürzenden Christian Rapp keine Chance. Erstaunlich wie die Hausherren den Gegentreffer wegsteckten, sich sofort nach vorne orientierten um den Schaden zu reparieren. Stets anspielbereit, wendig und torgefährlich präsentierte sich der 18-jähriuge Florian Niederlechner, der nach einem zentimetergenauen 35 - Meter Pass von Peter Beierkuhnlein Keeper Rafael Kiebler austrickste und zum 1:1 (20.) vollendete. Exakt in der 29. Spielminute stand das Duell dann auf der Kippe. Trotz freier Schussbahn traf Kerle nur den Außenpfosten, im Gegenzug schlug ein abgefälschtes Pfund von Matthias Bareuther zum 2:1 im Gundelfinger Gehäuse ein. Das doppelte Glück beflügelte. Jetzt kam die stärkste Phase der Falken. Bareuther nagelte das runde Objekt, abermals vom Keeper  abgefälscht zum 3:1 im Netz. Wie im Spielrausch war es dann Bareuthers Sturmpartner Niederlechner, der mit seinem eleganten Drehschuss auf 4:1 (42.) erhöhte. "Schöner geht’s nicht, diese Cleverness des Youngsters" lobte Falke-Fan Helmut Huber.

In Anbetracht der deutlichen Führung schlichen sich bei der Heimelf  nach der Pause immer mehr Abspielfehler ein, die Gäste änderten ihre taktische Einstellung und erspielten sich einige Chancen. So kam das 4:2 (68.) von Kerle nicht überraschend. Ein Sonderlob verdiente sich Dauerläufer Andi Schmalz, der mit seinen Solis stets für Gefahr sorgte. Stefan Denk zog elegant an der Torauslinie an seinem Bewacher vorbei, fand jedoch mit seiner Rückgabe (70.) keinen Abnehmer. Endlich erfüllte Bobenstetter den Wunsch aus dem Fan-Block, wechselte in der Schlussphase sein prominentes Bankpersonal ein. Nur zehn Minuten auf dem Rasen überwand Weingartner nach einem Klasse-Zuspiel von Passgeber Beierkuhnlein mit dem Hinterkopf Kiebler zum 5:2. Sekunden vor dem Schlusspfiff durfte Stadionsprecher Rainer Lauterbach zum sechsten Mal den "Zillertaler Hochzeitsmarsch" auflegen, wieder war es "Joker" Weingartner, der nach einem Tohuwabohu im Gäste-Strafraum mit dem 6:2, den Tag der kuriosen Treffer erfolgreich abrundete.

Markt Schwaben:
Christian Rapp, Thomas Bonnet (64. Benedikt Mach), Robert Lexa, Peter Beierkuhnlein, Wolfgang Weidenthaler, David Kaufmann, Timo Koch (76. Thomas Weingartner), Andi Schmalz, Stefan Denk (72. Herbert Obele), Matthias Bareuther, Florian Niederlechner.

Gundelfingen:
Rafael Kiebler, Johannes Putz (50. Bernd Scheu), Oliver Ankofer, Christoph Schnelle (76. Andre Fuchsluger), Manuel Müller, Thomas Wünsche, Florian Prießnitz, Michael Mayerle, Stefan Kerle, Sandro Santamario (69. Christoph Wirth), Stefan Winkler.

Tore:
0:1 Winkler, 1:1 Niederlechner (20.), 2:1 (29.), 3:1 (34.), beide Bareuther, 4:1 Niederlechner, (42.), 4:2 Kerle (68), 5:2 (85.), 6:2 (90.), beide Weingartner.

Schiedsrichter: Simon Pleintinger (TSV Schönberg/Ndb), hatte mit der fairen Partie keine Probleme.

Gelbe Karten: Koch - Kerle.

Beste Spieler: Schmalz, Lexa, Niederlechner - Kerle, Winkler.

Zuschauer: 150
 



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